Vor einigen Wochen besuchte der Musikkurs der Q2 von Frau Hoffmann die Oper „Wozzeck“ von Alban Berg (1925), ein dramatisches Kammerspiel, in dem der Soldat Franz Wozzeck zum verzweifelten Mörder seiner Geliebten wird.

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Am Vormittag des 17. Novembers gingen wir zur Vorbereitung auf dieses Spektakel – um später die Handlung und die Musik besser zu verstehen – in einem der vielen Probenräumen der Opera Stabile, einem Nebengebäude der Staatsoper, zu einem Einführungs-Workshop.

Zunächst konnten wir uns wenig darunter vorstellen und die Motivation war nicht besonders groß. Doch was mit einer unbehaglichen Vorstellungsrunde begann, endete in einem durchaus spaßigen Rollenspiel mit selbst zusammengestellten Kostümen und szenischen Darstellungen der Handlung.

Eva Binkle, Theaterpädagogin aus dem Hause der Staatsoper, führte uns dabei durch das Stück und zeigte uns sowohl Teile der Musik, also auch Bilder von der Aufführung.

Fünf Tage später folgte dann der tatsächliche Opernbesuch in der Staatsoper.

Das Philharmonische Staatsorchester, welches vor der Bühne im Orchestergraben saß, war sehr beeindruckend und das Publikum konnte den Chefdirigenten der Staatsoper Kent Nagano beim dirigieren auf Monitoren verfolgen.

Dank des Einführungs-Workshops konnte man sogar ziemlich gut die Charaktere auseinanderhalten, die alle in dem gleichen Frack gekleidet waren. Auch das Bühnenbild war zu meist sehr schlicht.

Die Bühne war komplett weiß, aber in vielen Szenen fiel Geld von der Decke, das nach und nach den Boden bedeckte. Gegen Ende des Stücks wurden dann die Wände der Bühne auseinander geklappt, sodass die schwarze Hinterbühne zum Vorschein kam.

Die Inszenierung von Peter Konwitschny dauerte nur knapp zwei Stunden und dank der Einführung und deutscher Übertitel war alles gut zu verstehen.

Alles in allem eine spannende Erfahrung.

Geschrieben von Luise Rachui

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