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Mit Herrn Wöhl hat das Eric-Kandel-Gymnasium einen neuen Schulleiter. Am 1.2. hat Herr Wöhl seine Arbeit aufgenommen. In der Schülerschaft und auch bei den Kollegen gibt es viele Fragen an ihn. Die 5c hat im Deutschunterricht gleich ein paar Fragen gesammelt. Herr Wöhl hat sie dann auch sofort  - trotz all der neuen Aufgaben - beantwortet. Hier erfahrt ihr etwas über den Berufswunsch Fußballprofi, seine Fächer, was Herr Wöhl am EKG verändern möchte, Reisen durch Norddeutschland und warum er sich überhaupt am EKG beworben hat.

 

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Benjamin Wöhl ist seit 1.2.2023 neuer Schulleiter am EKG

Herr Wöhl, an welcher Schule waren Sie vorher?
Am Coppernicus-Gymnasium in Norderstedt

Wo wohnen Sie?
In Hamburg im Stadtteil Farmsen-Berne

Welche Fächer unterrichten Sie?
Wirtschaft / Politik und Latein 

Welche Fächer mochten Sie in der Schule gern?
Politik, Geschichte, Chemie, Sport und DSP

Gibt es Dinge, die sie hier an der Schule ändern würden? Wenn ja, welche wären das?
Schulen verändern sich stetig, weil sich auch die Gesellschaft verändert. Von daher gibt es immer Themen, die man angehen kann. Aktuell verschaffe ich mir noch einen Überblick über das EKG, aber im Bereich des digitalen Lernens und der Digitalisierung insgesamt sehe ich Veränderungspotential.

Warum sind sie Schulleiter bzw. Lehrer geworden?
Ich arbeite sehr gerne mit jungen Menschen. Sie ein Stück auf dem Lebensweg zu begleiten und ihnen dabei etwas beizubringen, erfüllt mich sehr. Gleichzeitig bin ich kein Freund des Stillstands, ich verändere und entwickle Dinge gerne - gemeinsam mit anderen Menschen. Mein Amt als Schulleiter verleiht mir dabei gewisse Möglichkeiten. 

Was denken Sie, welche Eigenschaften braucht man, um ein guter Schulleiter zu sein?
Als Schulleiter sollte man einen guten Überblick haben, strukturiert sein, zuhören können, teamfähig sein, aber auch Entscheidungen treffen können. Wichtig ist dabei, Entscheidungen zu begründen. Im eigenen Handeln sollte man auch transparent sein und auch kommunikative Kompetenzen mitbringen. 

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Fußballprofi

Waren Sie ein Schüler, den Sie heute gerne unterrichten würden?
Grundsätzlich ja, in der Pubertät war aber sicherlich nicht jede Stunde eine Freude mit mir als Schüler. 

Welche Ziele haben Sie als Schulleiter für unsere Schule?
Ob man ein Ziel erreicht hat, weiß man ja erst am Ende. Insofern ist eines meiner wichtigsten Ziele, dass sowohl SchülerInnen als auch Lehrkräfte und Eltern am Ende der Schulzeit bzw. des Arbeitslebens sagen können, dass sie sich am EKG wohl gefühlt haben. Wer nicht gerne ins EKG geht, lernt bzw. arbeitet nicht gerne. Diesen Zustand möchte ich verhindern. Viele andere Ziele werden sich notwendigerweise ergeben. Es steht ein Neubau an, auch das Lernen wird sich mit Blick auf KI's verändern. Diese Veränderungsprozesse möchte ich gerne aktiv mit einem engagierten Kollegium angehen.

Auf welches Fach hatten Sie in der Schule als Schüler keine Lust?
Es gab eigentlich kein Fach, welches ich gar nicht mochte. 

Warum sind Sie der richtige Schulleiter für uns?
Ob ich der richtige Schulleiter sein werde, wird sich zeigen. Da kann man zu Beginn nie ganz sicher sein. Aber ich glaube, dass mich Menschlichkeit, Offenheit und Zugwandtheit auszeichnen. Diese Eigenschaften stehen für Eric Kandel und somit für das EKG. Von daher denke ich, dass ich ganz gut hierher "passen" könnte. 

Wie stehen Sie zur Digitalisierung im Unterricht? Bekommen wir auch irgendwann IPads wie einige Grundschulen?
Den Einsatz von Tablets habe ich an meiner vorherigen Schule umgesetzt. Insofern ist das sicher einer meiner Wünsche für das EKG. Ich bin mir auch sicher, dass digitale Endgeräte wie Tablets früher oder später zum Schulalltag gehören werden. Generell wird die Digitalisierung des Unterrichts weiter voranschreiten, denn unsere Gesellschaft wird digitaler. Meine Position ist, dass Schule dabei nicht stehen bleiben darf, denn wir wollen SchülerInnen zum einen dort "abholen", wo sie stehen. Was heißt das? Für viele gehören digitale Endgeräte zu Hause zum Alltag, daher sollte Schule sich dieser Entwicklung nicht verschließen. Zum anderen wollen wir die SchülerInnen auf das Leben in der Gesellschaft vorbereiten. Dazu gehört für mich auch ein moderner, digitaler Unterricht, zu dem auch mehr Informatik als heute gehört. Wann es am EKG mit Tablets losgehen wird, kann ich nicht sagen, aber ich werde mich dafür einsetzen, dass es eher früher als später passiert.

Haben Sie selbst Kinder?
Nein 

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich mag andere Kulturen und Länder. Insofern verreise ich gerne. Am Wochenende bin ich auch gerne mit dem Hund und dem Camper im Norden Deutschlands unterwegs. Ein wenig Sport treibe ich auch, ab und zu lese ich - vor allem im Urlaub - und ich treffe mich gerne mit Freunden. 

Haben Sie ein Lieblingshobby?
Aktuell tatsächlich weniger, eher Projekte, die ich angehe. Danach such ich mir dann etwas Neues. 

Wie alt sind Sie?
38

Hatten sie gute Zeugnisnoten?
Nicht in allen Fächern hatte ich super Noten, aber ich war ein guter Schüler.

Werden Sie selbst unterrichten?
Nur sehr wenig, in diesem Halbjahr habe ich nur einen Latein-Kurs.

Wie haben Sie unsere Schule entdeckt?
Ich kannte Lehrkräfte, die hier unterrichten. Außerdem genießt das EKG einen guten Ruf - auch außerhalb Ahrensburgs. Von daher kannte ich die Schule schon länger.

Haben Sie Erfahrung als Schulleiter?
Ich war an meiner vorherigen Schule im Team der Schulleitung, aber ich noch nie Schulleiter. 

Wie werden Sie das Schulleben verbessern?
Das ist eine gute Frage, die ich gerne mit euch als SchülerInnen erörtern möchte. Ich bin gespannt auf eure Vorschläge. 

Wie werden Sie den Schutz der Schüler vor Mobbing und Diskriminierung gewährleisten?
Rechtlich gibt es da Sanktionen, die ich nutzen kann und auch werde. Aber es gibt ja auch den Aspekt der Erziehung. Der ist mir noch wichtiger, denn ich möchte erreichen, dass Fälle von Mobbing und Diskriminierung möglichst nicht vorkommen. Dafür ist Präventionsarbeit im Unterricht wichtig, aber auch immer wieder der Austausch miteinander über diese Themen. Schule ist ja ein Abbild der Gesellschaft und ich möchte, dass wir hier friedlich, fair und freundlich miteinander umgehen. Das muss jeden Tag gemeinsam gelebt werden. Dabei hilft auch die Erinnerungskultur, denn mit Eric Kandel haben wir einen Namensgeber, der Diskriminierung auf die schlimmste Art als Kind erlebt hat. Dessen sollten wir uns immer wieder bewusst sein, dann klappt es auch mit einem guten Miteinander! 

Welche Möglichkeiten bieten Sie den Schülern, ihre Talente und Interessen zu entfalten?
Ich möchte gerne mit dafür sorgen, dass die Kultur am EKG so ist bzw. bleibt, dass ihr als SchülerInnen die Möglichkeiten bekommt, euren Neigungen und Interessen nachgehen zu können. 

Wie werden Sie die LehrerInnen motivieren und unterstützen?
Ich werde ein ansprechbarer Schulleiter sein, der Entscheidungen begründet und Prozesse transparent umsetzen möchte. Auch möchte ich z.B. in Gesprächen herausfinden, welche Wünsche und Ziele die LehrerInnen haben.

Wie werden Sie die Schule für den technologischen Fortschritt vorbereiten?
Das Argument mit dem "Geld" ist zwar so eine Sache, aber es ist ein wichtiges Argument. Es wird nur gehen, wenn wir auch die Stadt Ahrensburg, die vieles finanzieren muss, mit ins Boot holen werden. Insofern werde ich hier viele Gespräche führen. Wir brauchen dabei viele Menschen an Bord. 

Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.

 

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