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Geschrieben von Luca Bühring

Schüler bzw. Teenager und klassische Musik sind zwei Dinge, die in der heutigen Zeit nicht oft assoziiert werden. Warum dies der Fall ist, kann ich nicht genau beschreiben. 

Wenn man den Platz vor dem Gebäude erreicht, fangen die Hände an zu kribbeln (selbst für mich, der schon einmal oben war) und das Herz an zu pochen. 

Ohne zu warten sind wir direkt mit unserem Ticket eingelassen worden. Die Rolltreppe ist das Erste was auffällt. Sie ist lang, sehr lang; und gebogen. Das Nächste, was auffällt, ist die Wand. Lichter sind in die Wand eingelassen. Während die Kinder versuchen sie alle zu berühren, beschäftigen sich die Eltern lieber damit Fotos oder Videos zu machen. 

 

 

Oben angekommen auf der Plaza haben wir zuerst einmal einen kleinen Rundgang gemacht. Der Ausblick über Hamburg ist wirklich atemberaubend. Ein perfekter Platz für ein romantisches Date zum Sonnenuntergang. 

Zunächst mussten wir warten bevor wir in den Großen Saal zur Probe des Orchesters eingelassen wurden. Diese Zeit haben wir überbrückt indem wir Selfies in einem der unzähligen Spiegel, die in der Elbphilharmonie hängen, machten. 

Nach Einlass gab es einen Vortrag über die Gurre-Lieder von Arnold Schönberg, die wir zu hören bekommen würden. Wir waren nicht die einzige Musikklasse, die nicht abwarten konnte das Orchester, welches aus über 140 Instrumentalisten bestand, zu hören.

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Nach kurzem Warten war es dann endlich so weit. In die sehr komfortablen Sitze des Großen Saals gekuschelt, fingen wir an die Probe des Philharmonischen Staatsorchesters zu verfolgen. Diese hatte vor allem am Anfang einen typischen Probencharakter, wie man ihn auch erwartet. Kurze Abschnitte, viele Wiederholungen. Langweilig. Doch dann plötzlich kamen wir zu einem Punkt, an dem der Dirigent, der berühmte Kent Nagano, das gesamte Orchester spielen ließ. Es war Orchester-Feeling, ein wahnsinniges Gefühl, wo du unweigerlich mitwippen musst, ob mit dem Kopf oder dem Fuß. Und als dann noch der Chor einsetzte hatte sich der Ausflug schon gelohnt. Ich habe selten eine solche Energie in der Musik gehört. Leider war die ganze Vorstellung schon viel zu schnell vorbei. Wir haben noch ein paar Minuten lang die Form des Saals und die Wände bewundert bevor auch wir, wie das Orchester, den Saal verlassen haben.

Als Sahnehäubchen für den Tag wurden eine Mitschülerin und ich für einen Dokumentationsfilm, der im Herbst auf arte laufen soll, interviewt. Mit Licht, Mikrofon und großer Kamera; genau wie jeder sich so etwas vorstellt. Das war eine Erfahrung, die ich nie vergessen werde.

 

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